ABSTRAKT:In der Tragödie Medea gestaltete Euripides eine grausame und rasende Rächerin. Aber die deutsche Schriftstellerin und bekennende Homo-Erotikern, Christa Wolf, formte 1996 in ihrem Roman Medea. Stimmen[ Wolf, Christa (2010); Medea. Stimmen. ebook Suhrkamp Verlag, Berlin.] diese traditionelle Figur erheblich um. Im Roman ist Medea eine selbstbewusste, weise Frau mit und humaner Einstellung, die sich nicht assimilieren will. Obwohl sich gegenüber Euripides bis hin zu Christa Wolf die Figur der Protagonistin sehr verändert hat, setzt sich doch deren die Tragödie weiterhin fort.
Im Christa Wolfs Roman hilft Medea oft den Korinthern. Die Korinther sehen jedoch arroganterweise auf diese Ausländerin herab und glauben, dass diese Frau aus dem unzivilisierten Lande Kolchis ihnen die Pest gebracht habe. Zuletzt verbannen sie Medea und ermorden ihre Kinder. Das Ende lässt mehrere Interpretations-Möglichkeiten zu.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit zwei Fragen:
Erstens, warum sich das Schicksal der literarischen Figur des Medea-Typus, trotz individuellem Changierens aufgrund der dramatischen Behandlung diverser Autoren, im Endresultat des Tragischen seit über zweitausend Jahren nicht verändert hat?
Und zweitens, wie wird Medea im Roman Christa Wolfs zum Sündenbock?
Schlüsselwörter: Rache, Rächerin; Tragödie; Mord, Mörderin; Sündenbock
Inhaltsverzeichnis
ABSTRAKT
中文摘要
1.-Einleitung-1
2.-Die Medea-Figur-2
2.1-Der altgriechische Mythos-2
2.2-. Die Tragödie bei Euripides-5
2.3-. Medea in Christa Wolfs Roman-7
3.-Medea als Sündenbock-9
4.-Schlusswort-12
5.-Literaturverzeichnis-14