Einleitung:Migration hat in Deutschland eine lange Tradition. Die Gründe dafür sind seit Jahrhunderten im Wesentlichen die Gleichen: Das Streben nach einem besseren Leben für sich selbst oder für die Nachkommen.
Es wurden vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts millionenfache Zwangswanderungen während und im Gefolge der beiden Weltkriege getreten. Heutezutage besiedelt sich eine große Anzahl von Ausländern hier und ist Deutschland ein faktisch nicht typisches Einwanderungsland geworden.
In meiner Bachelorarbeit wurde es gezielt, dass man durch die genaue Beschreibung der vier großen Einwanderergruppen mehr über den Migrationshintergrund von Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg imformieren kann.
Dass Deutschland ein Einwanderungsland ist, blieb auf politischer Ebene lange unausgesprochen. Noch Jahrzehnte nach Beginn der Gastarbeiterwanderung ins alte Bundesgebiet wurde an dem Glauben festgehalten, es handelt sich dabei um eine vorübergehende, wieder umkehrbare Erscheinung. Eine auf die Interessen der Bundesrepublik ausgerichtete Einwanderungspolitik unterblieb, wie auch die gesellschaftliche Einbindung der bereits in Deutschland lebenden Migranten vernachlässigt wurde.
Erst seit Ende der 90er Jahre ist ein politisches Umdenken erkennbar. Die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts im Jahre 2000 sorgte dafür, dass die in Deutschland geborenen Kinder der zweiten und dritten Zuwanderer-Generation mit der Geburt die deutsche Staatsgehörigkeit erhalten und regelte die Einbürgerung ausländischer Staatsbürger neu. Außerdem wurden auch viele effektive Maßnahmen getroffen, um die Mitgranten besser zu intergrieren. Im vorliegenden Text wird ein Überblick über die Politik von Migration nach dem zweiten Weltkrieg gegeben .